Busch 25059 Flugzeug Bf 109 Galland

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Artikelnummer Busch 25059
EAN 4001738250596
Hersteller Busch
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Artikelbeschreibung

Adolf Galland
Der am 19. März 1912 in Westerholt /Westfalen geborene Adolf Galland interessierte sich schon seit seiner Jugend für die Fliegerei. So trat der bis dahin begeisterte Segelflieger 1932 in die offiziell noch nicht bestehende Luftwaffe ein. Zunächst nahm er 1933 an der geheimen Ausbildung in Italien teil und wurde schon 1934 zum Leutnant befördert. Während eines Spanischen Bürgerkrieges 1937 konnte Oberleutnant Galland in der »Legion Condor« erste Erfahrungen sammeln, darüber hinaus wurde er für seinen dortigen Einsatz mit dem Spanienkreuz mit Schwertern in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Während des Polenfeldzuges verlieh man ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse und schon kurze Zeit später während des Westfeldzuges am 12.05.1940 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Nur wenige Wochen später am 6. Juni 1940 wurde Galland Kommandeur der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 »Schlageter« und schon am 22. August übernahm der damals 28-Jährige als Major die Geschwaderführung. Für seinen 40. Luftsieg am 24. September selbigen Jahres verlieh man ihm Eichenlaub zum Ritterkreuz. Obwohl Galland im Juni 1941 über St. Omer abgeschossen und verwundet wurde, konnte er dennoch im selben Monat seinen 70. Luftsieg melden und erhielt die damals höchste Tapferkeitsauszeichnung, die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub. Am 28. Januar 1942 erhielt er nach schweren Einsätzen an der Kanalfront Brillanten zum Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern sowie eine Beförderung zum Oberst - damit musste er allerdings auch ein Feindflugverbot in Kauf nehmen. Schon kurze Zeit danach ernannte man Galland zum General der Jagdflieger, nach dem überraschenden Tod des Brillantenträgers Werner Mölders. In dieser hohen Dienststellung war er in erster Linie für die luftwaffentaktischen Planungen zuständig, wobei die erste diffizile Planung – Operation »Cerberus« – zu seiner Bewährungsprobe wurde. Dank äußerst präziser Planungen und der dadurch großen Erfolge erwarb sich Galland auch den nötigen Respekt älterer Luftwaffen-Generäle und so wurde er am 19. November 1942 im Alter von nur 30 Jahren zum bis dahin jüngsten Generalmajor der Luftwaffe ernannt. Viele gute Pläne, um die immer bedrohlicher werdende Lage durch die alliierte Bombengefahr in den Jahren 1942/43 abzuwenden, scheiterten an der Dickköpfigkeit Görings. So verlor das Jagdfliegerkorps in nur vier Monaten über 1.000 Piloten, was Galland mit den Worten: »Der Zeitpunkt ist gekommen, in dem sich der Zusammenbruch des Jagdfliegercorps abzeichnet!« an Göring gerichtet kommentiert. Am 11. April 1944 wurde Galland für seine besonderen Leistungen als Kommandeur der Jagdflieger zum Generalleutnant befördert.
Durch zahlreiche Konflikte mit Göring wurde Galland wegen »unüberbrückbarer Meinungsver-schiedenheiten« als Jagdfliegergeneral abgesetzt und durch Brillantenträger Oberst Gordon M. Gollob ersetzt. Zahlreiche Geschwaderführer des Jagdfliegerkorps forderten die sofortige Rückkehr Gallands, doch sie wurden von höherer Stelle ignoriert und das Auflehnen ging als »Meuterei der Jagdflieger« in die Geschichte ein. Generalleutnant Galland kehrte daraufhin freiwillig in den Kampfeinsatz zurück, was ihm sehr viel Respekt und Hochachtung bei der Elite der Luftwaffe einbrachte. Da sehr viele bei Göring in Ungnade gefallene Verbandsführer die Meinung Gallands teilten, verließen sie ihre Einheiten, Ausbildungsposten oder kamen sogar direkt aus dem Lazarett und traten dem »Jagdverband Galland« bei, den man scherzhaft auch »Staffel der Geächteten« nannte. In den Monaten Februar bis April 1945 flog er wiederholt gegen den Feind und bestätigte seinen 104. Westsieg. Während seines 705. Feindfluges mit Spanien wurde er jedoch von einem Geschosssplitter am Bein verwundet, lag bis Kriegsende im Lazarett und geriet am 5. Mai in britische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung nahm Galland ein Angebot der argentinischen Regierung an und arbeitete dort in der Flugzeug-erprobung und Pilotenausbildung, bis er 1955 nach Deutschland zurückkehrte. Nachdem in Deutschland die Bundesluftwaffe gegründet wurde, suchte man nach geeigneten Kandidaten für die Führungs-position, wozu natürlich auch Adorf Galland zählte. Nach anfänglichem Zögern nahm er an, jedoch ernannte man kurzerhand General Josef Krammhuber zum Inspekteur der Bundesluftwaffe und bot Galland nur eine andere hohe Stabsstelle, die er jedoch ablehnte. Er zog sich erfolgreich in die Privatindustrie zurück und übernahm eine zentrale Rolle als deutscher militärischer Berater bei der Entstehung des Films »Luftschacht um England«, aber auch sein Buch »Die Ersten und die Letzten« wurde ein Welterfolg. Adolf Galland starb im Alter von 83 Jahren am 9. Februar 1996 in Remagen-Oberwinter/Rheinland-Pfalz.
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